+++ Update 12.07.2023 +++
Petition zur Stärkung des Freiwilligendienstes sammelt erfolgreich über 90.000 Unterschriften. Die angestrebte öffentliche Anhörung im Bundestag findet im Herbst statt. Die Initiatoren wollen dadurch die angekündigten Kürzungen im Bundeshaushalt verhindern.
In den vergangenen vier Wochen wurden Unterschriftenlisten verteilt, Menschen angesprochen, Links zum digitalen Unterschreiben verschickt und über soziale Netzwerke Aufmerksamkeit generiert. Viele Engagierte im FSJ, FÖJ und BFD sowie Akteure in den Freiwilligendiensten zogen an einem Strang. Das Ziel: Für die Petition „Freiwilligendienst stärken“ die erforderlichen 50.000 Unterschriften zu sammeln und somit die Stärkung der Freiwilligendienste zu fordern. Daran beteiligte sich natürlich auch der FÖF e. V.. Mit Erfolg – das erforderliche Quorum von 50.000 Unterschriften wurde mit mittlerweile über 90.000 weit überschritten! Wie geht es nun weiter?
Nach der Sommerpause des Bundestages (frühestens September) wird es eine öffentliche Anhörung im Petitionsausschuss des Bundestages geben. Stellt der Petitionsausschuss fest, dass die Petition begründet ist, wird sie der Bundesregierung vorgelegt. Sie wird damit aufgefordert, im Sinne der Petition tätig zu werden.
Die Initiatoren wollen bei der Anhörung insbesondere auf die angekündigten Kürzungen im Bundeshaushalt für das Jahr 2024 eingehen. Marie Beimen, Petentin sagt dazu: „Wir werden bei unserer Anhörung ganz klar machen: Wir brauchen jetzt eine Stärkung, keine Streichung. Mit den geplanten Streichungen droht der Zusammenfall ganzer Einsatzstellenbereiche und Strukturen, welche auch die Zivilgesellschaft deutlich zu spüren bekommen wird. Deshalb werden wir alles unternehmen, um die Kürzungen zu verhindern.“
Beitrag vom 9.6.23
Bis zum 6. Juli die Petition unterschreiben und die Freiwilligendienste stärken. Ziel: 50.000 Unterschriften sammeln, um eine öffentliche Anhörung im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages zu erreichen.
Freiwilligendienste im In- und Ausland müssen attraktiver werden! Das finden nicht nur wir. Initiiert von jungen Freiwilligen macht die Kampagne „Freiwilligendienst stärken“ auf die aktuell schwierigen Bedingungen des Freiwilligendienstes aufmerksam. In einer Petition, die dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages vorliegt, fordern sie Bund und Länder auf, ausreichende Mittel bereitzustellen. Um diese Maßnahmen geht es:
- Taschengeld angelehnt an BAföG-Höchstsatz
- Kostenlose Nutzung Nah- u. Fernverkehr
- Wertschätzung durch Anrechnung auf Ausbildung/Studium
- Besseren Zugang zu Wohngeld
- Keine Anrechnung bei Unterhalt und Sozialleistungen der Eltern/Geschwister
- Vielfältigeres Platzangebot und Rechtsanspruch
- Bessere Finanzierung von Seminaren
- Mehr Möglichkeiten, Teilzeit zu arbeiten
Die Kampagne zielt darauf ab, ein breites Bewusstsein für die Vorteile der Freiwilligendienste und damit des freiwilligen Engagements zu schaffen. Zudem soll der Zugang zu den Diensten erleichtert werden – unabhängig vom sozioökonomischen Status.
Ab sofort kann über das Petitionsportal des Bundestages online unterschrieben werden: www.fwd-staerken.de/unterschreiben
Auch Unterschriftenlisten sind weiterhin möglich. Alle Unterlagen und Informationen zur Kampagne auf der Website: https://fwd-staerken.de/