Dreitägiges Seminar zur Lage des Rechtsextremismus in Hessen.

Das Projekt Mensch.Natur.Gesellschaft. des Förderverein Ökologische Freiwilligendienste (FÖF) e. V. hat das Ziel, Demokratie im ökologischen Engagement zu stärken. Bei dem dreitägigen Seminar „Ökologisch. Demokratisch. Engagiert gegen Rechtsextremismus in Hessen“ für Jugendliche und junge Erwachsene sowie einem anschließenden Fachtag für Multiplikator*innen wurden aktuelle Entwicklungen des Rechtsextremismus in Hessen analysiert. Darüber hinaus spielte die Instrumentalisierung im Naturschutz durch Rechtsextremist*innen eine zentrale Rolle.

Rechtspopulismus und Rechtsextremismus haben in den letzten Jahren in Hessen zugenommen und stellen jeden Tag eine Gefahr für die Grundrechte und Sicherheit der Menschen dar. Im Jahr 2022 stieg die Zahl der rechtsextrem motivierten Gewalttaten in Hessen im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 19 Prozent. Die rechtsextremistischen Straftaten stiegen ebenfalls – auf 1051. Darüber hinaus stuft das Hessische Landesamt für Verfassungsschutz 1730 Personen in Hessen als Rechtsextremist*innen ein.

Dirk Hennig, der Vorstandsvorsitzende des FÖF e. V., erklärt dazu: „Diese Zahlen zeigen, dass es unbedingt notwendig ist, sich weiterhin klar gegen Rechtsextremismus zu positionieren und auch junge Menschen darüber aufzuklären. Deshalb sind solche Seminare so wichtig. Wir setzen uns vor allem für demokratische Werte ein und wollen andere Menschen dazu ermutigen, ihren Standpunkt dazu zu festigen, indem wir neues Wissen vermitteln.“

Das Programm vereinte die Expertise von Referent*innen zu der aktuellen Lage des Rechtsextremismus in Hessen mit praxisnahen Workshops und spannenden Diskussionsrunden, beispielsweise zum Thema „Rechtsextremismus und Erinnerungskultur“.

Das Projekt Mensch.Natur.Gesellschaft. wird im Rahmen des Bundesprogrammes “Demokratie leben!” vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert, die Veranstaltung in Frankfurt wurde zudem durch zusätzliche Mittel des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz finanziert.

Priska Hinz, Hessische Umweltministerin, stellt heraus: „Es ist mir als Umweltministerin sehr wichtig, die Demokratie zu stärken. Daher haben wir das Thema Rechtsextremismus aufgegriffen, um die Zusammenhänge zwischen Umwelt- und Naturschutzthemen und rechtsextremen Positionen zu verdeutlichen. Dabei wollen wir nicht nur die Freiwilligen im ökologischen Jahr für das Thema sensibilisieren, sondern auch jene, die sie in den Einsatzstellen ausbilden.“

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