NABU (Naturschutzbund Deutschland), Naturschutzgebiet Kulkwitzer Lachen

Die Einsatzstelle

Das Gebiet der Kulkwitzer Lachen liegt am westlichen Stadtrand von Leipzig im Markranstädter Ortsteil Gärnitz. Ziel des NABU ist, Lebensräume für jene Tier- und Pflanzenarten zu schaffen, zu erhalten und zu verbessern, die in der heutigen Agrarlandschaft aussterben. Solche Biotope sind zum Beispiel Wiesen, welche auf beständige Pflege durch Mahd angewiesen sind. Häufig ist die Entsorgung des reichlich anfallenden Mähgutes jedoch problematisch und kostenintensiv. Daher setzt der NABU in den Kulkwitzer Lachen auf seine tierisch guten Landschaftspfleger. Zu entsorgendes Mähgut fällt somit nicht an.

Mit Schottischen Hochlandrindern, Leineschafen, Ziegen und Koniks werden die Grünlandflächen freigehalten und deren Verbuschung verhindert. Diese Rassen sind besondern robust und in der Haltung relativ anspruchslos. Sie weiden ganzjährig im Freien und vertragen auch Nässe und Kälte gut. In den Kulkwitzer Lachen stehen ihnen große Wiesenflächen zur Verfügung, wo sie dem alles verdrängenden Schilf genauso wie Honiggräsern und Seggen zu Leibe rücken. Selbst im Winter fressen sie überständiges Gras unter dem Schnee hervor. Lediglich sehr sensible Flächen müssen dann noch von Hand gemäht werden.