NABU (Naturschutzbund Deutschland), NABU-Naturschutzstation Biberhof Torgau
Unmittelbar am größten Teich Sachsens liegt das Naherholungs- und Naturschutzgebiet Großer Teich Torgau. Inmitten dieses natürlichen Idylls, hat die Naturschutzstation Biberhof des NABU Landesverbandes Sachsen e. V. ihren Sitz. Der in der Region heimische Elbebiber gab der Bildungs- und Naturschutzstätte seinen Namen.
Auf einem Blick
Bewerbung über Träger | Anerkannte Schulgesellschaft Sachsen mbH (ASG) |
Träger-Website | https://www.asg-bildungszentrum-nordsachsen.de/foej |
Anzahl Plätze | 1 |
Ort | 04860 Torgau , Sachsen |
Unterkunft | keine Unterkunft möglich |
Umgebung | Mittelstadt über 20.000 Einwohner |
Institutionen |
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Tätigkeitsbereich |
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Die Einsatzstelle
I. Arbeitsbereiche der Station
Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit
„Fernglas – Lupe“ – Exkursionen zu verschiedenen Naturthemen, Fachvorträge, Gesprächs- und Diskussionsrunden, Mitmach – Aktionen für alle Alters- und Personengruppen, insbesondere für Kinder und Schulklassen an der Station, im Bereich Großer Teich Torgau und in der Elbaue, Präsenz auf Veranstaltungen anderer Akteure und in social media, Ausstellung in der Station und Wanderausstellung
aktiver Naturschutz incl. Monitoring
NaBu-Flächen in Trossin mähen/pflegen, Trafo-Häuser als Brut- und Lebensräume betreuen, die regionalen Bibervorkommen beobachten und kartieren (castor fiber albicus), ebenso Monitoring der Tierarten Wolf (canis lupus) und Wildkatze (felis silvestris silvestris) sowie weiterer geschützter Arten der Tiere, Pflanzen und Pilze, Nachwuchsgewinnung und -bindung Ehrenamtlicher aller Alters- und Personengruppen für die aktive Naturschutzarbeit
WLAN trifft Holz, Hammer und Farbe
Die Station benötigt Schilder zur Auffindbarkeit und für Lehrpfade. Wir wollen den Eingangsbereich umgestalten und das Aquarium zum schönen Blickfang und zum Anschauungsbereich machen (Idee Biber – Wasser – Artenvielfalt). Wir wollen uns einen Fahrradbestand für Exkursionen aufbauen. Die Station funktioniert, ist aber renovierungsbedürftig. Das alles wollen wir Schritt für Schritt, mit nachhaltigem Materialeinsatz und klugen, kreativen Ideen in Eigenleistung umsetzen.
Die Station benötigt eine gute elektronische Infrastruktur. Auch in den Außenbereichen der Station muss Internetzugang sein. In der Station muss der Internetzugang stabil sein. Wildtierbeobachtungen mittels webcam sind Standard. Auch das wollen wir Schritt für Schritt in Eigenleistung umsetzen.
Zusammenarbeit mit Forschung und Wissenschaft
Faktenwissen und Erkenntnisse zur Leittierart Elbebiber bündeln (Biologie, Ökologie, Biogeografie), Anleitung und Betreuung des Monitorings durch Wissenschaftler (citizen – science), Rückkopplung und Kommunikation zwischen Ehrenamtlern und Wissenschaftlern
Sammlung und Auswertung von Fakten, Praxisbeispielen, Geschichten, Legenden zur kulturellen Einbindung von Wildtieren in die Mensch-Tier-Beziehung von der Vergangenheit bis in die Gegenwart mit Schwerpunkt auf die Tierart Elbebiber und die damit verbundenen Konflikte (Soziologie)
Sammlung und Auswertung von Fakten, Praxisbeispielen, Geschichten, Biografien zur Naturschutzarbeit in der DDR und der Nachwendezeit – also unter schwierigen Bedingungen – mit Schwerpunkt auf die Tierart Elbebiber (Soziologie, Historik, Journalismus)
Stationsverwaltung und Naturschutzrecht
naturschutzrechtliche Seminare, Wechselwirkungen zwischen Normen und Lebenswirklichkeit im Umwelt- und Naturschutzbereich beobachten und erforschen, einschließlich der Beobachtung und Erforschung von Konflikten und Umsetzungsdefiziten im Bereich des Natur- und Umweltschutzes (Verwaltung, Recht, Soziologie)
II. Aufgabenstellung der Station
Die Station hat die Aufgabe, alle genannten Arbeitsbereiche abzubilden und anzubieten mit dem Schwerpunkt auf der Leittierart Elbebiber (castor fiber albicus) in der Region Torgau und Nordsachsen. Die Station hat aber auch die Aufgabe, sich gut um sich selbst zu kümmern, insbesondere hinsichtlich Personal und Sachmitteln/Ausstattung/Räume.
III. Struktur der Station
Träger der Station Biberhof in Torgau ist der NaBu – Landesverband Sachsen e.V. Dessen Geschäftsstelle sitzt in Leipzig. Der Biberhof hat einen Leiter. Der leitet die Station und hält den Kontakt zur Geschäftsstelle. Der Leiter ist teilweise vor Ort, teilweise in Leipzig. Im Rahmen ihrer Arbeitszeiten Immer vor Ort sind die Umweltpädagogin sowie die Mitarbeiter/innen für die Naturschutzarbeit. Ergänzt werden soll die Stationsarbeit durch Ehrenamtler, Studierende, Praktikanten, FÖJ-ler und Bundesfreiwillige.
IV. Was können die Freiwilligen in der Station lernen?
Wie gut sich Selbstwirksamkeit anfühlt.
V. Was können wir den Freiwilligen bieten?
Wir bieten eine vielfältige Aktionsfläche für die unterschiedlichsten Talente, Fähigkeiten und Fertigkeiten, viele Gelegenheiten, sich auszuprobieren und einen wunderschönen Naturraum nahe einer wunderschönen Stadt.
Die praktischen Hilfstätigkeiten können sich auf alle in der obigen Beschreibung genannten Themenbereiche beziehen. Täglich wiederkehrende Arbeiten gibt es kaum. Die Tätigkeiten sind abwechslungsreich und unterscheiden sich eher saisonal. Während in den Monaten März bis Oktober das Exkursionsgeschehen und Veranstaltungen vorherrschen, sind es in den Wintermonaten Arbeiten an der Station und aktiver Naturschutz bei Monitoring und Amphibienzaun. Die Betreuung erfolgt 1:1. Die übertragenen Tätigkeiten richten sich einerseits nach den Notwendigkeiten und andererseits nach den Neigungen des Freiwilligen. So muss z.B. ein Freiwilliger, der sich für wissenschaftliche Recherchen und Datenauswertungen interessiert, auch beim Amphibienzaun, bei der Wiesenmahd und an Veranstaltungen mitwirken.
Projekte lassen sich in den Bereichen des Naturschutzes, des Artenschutzes, der Umweltbildung und des Naturschutzrechts definieren. Die FÖJ-Dauer von einem Jahr erlaubt z.B. Naturbeobachtungen in einem Jahreszyklus.
VI. Wünsche / Anforderungen an den Bewerber
Neugier, Tatendrang, altersgerechte soziale Kompetenz