Landessportfischerverband Schleswig-Holstein e. V.

Die Einsatzstelle

Unser Verband:

Der LSFV ist ein Zusammenschluss von 360 mit der Fischerei und der Natur verbundenen Vereinen, in denen fast 40.000 Anglerinnen und Angler organisiert sind. Damit ist der LSFV der größte Fischereiverband in Schleswig-Holstein und der zweitgrößte der anerkannten Naturschutzverbände des Landes.

Ein zentrales Ziel des LSFV ist die Bewahrung und Entwicklung der Angelfischerei in Schleswig-Holstein. Eine Grundlage dafür sind ökologisch intakte Gewässer. Wir setzen uns daher intensiv für den Schutz, den Erhalt und die Entwicklung der Flüsse, Bäche und Seen ein. Dabei haben wir nicht nur die Fische sondern stets die gesamte Lebensgemeinschaft der Gewässer und ihrer Ufer im Blick. Weiterer Verbandszweck ist die Vertretung der Interessen der angeschlossenen Vereine. Oftmals beteiligt sich der LSFV durch die Abgabe von Stellungnahmen als „Träger öffentlicher Belange“ an Gesetzgebungs- und Verwaltungsverfahren. Hinzu kommen umfassende Beratungsangebote für die Mitglieder in fischereilichen, naturschutzfachlichen, biologischen, juristischen oder sonst vereinsrelevanten Angelegenheiten. Im sozialen Bereich liegen unsere Schwerpunkte auf der Integration von Menschen mit Behinderungen und einer sehr umfangreichen, vielschichtigen Jugendarbeit.

Beschreibung der FÖJ-Aufgaben:

Das Aufgabengebiet ist ausgesprochen vielfältig. Ein wesentlicher Bestandteil ist die Betreuung unserer Teichanlage in Langwedel, in der wir rund ums Jahr Artenschutzprojekte durchführen und Schulungen bzw. Fortbildungen anbieten. Unter anderem vermehren wir dort bedrohte Arten wie zum Beispiel den Schlammpeitzger. Zusammen mit den Fischereibiologen des Verbandes werden im Rahmen des FÖJ fischbestandskundliche Untersuchungen durchgeführt, Gewässer naturnah gestaltet, Wasserproben analysiert und Besatzmaßnahmen vorgenommen.

Im Herbst erfolgt der Laichfischfang. Es beginnt mit Lachsen und Forellen im Oktober und endet mit Ostseeschnäpeln im Dezember. Während der Wintermonate findet ein wesentlicher Teil der Arbeiten im Bruthaus statt. Dort entwickeln sich die abgestreiften und befruchteten Eier zu jungen Fischen, die dann in den Gewässern ausgesetzt werden, in denen ihre Eltern gefangen wurden. Im Frühling stellt das Neunaugenmonitoring einen Schwerpunkt der Arbeit dar. Dafür müssen kleinere Fließgewässer begangen und Laichplätze kartiert werden. Sofern laichende Bach-, Fluss- oder Meerneunaugen beobachtet werden können, sind diese zu zählen, was manchmal gar nicht so einfach ist.

Weiterhin brauchen wir zeitweise Hilfe bei den Arbeiten in der Geschäftsstelle, bei Jugendfreizeiten, bei der Öffentlichkeitsarbeit sowie bei der Aus- und Fortbildung interessierter Anglerinnen und Angler bzw. Menschen, die es werden wollen.

Beschreibung des Arbeitsumfeldes:

Viele Arbeiten, wie etwa die Fischbestandserhebungen, der Laichfischfang oder das Monitoring von Neunaugen finden landesweit statt. Einen Schwerpunkt der Tätigkeit stellt aber erfahrungsgemäß die Arbeit auf der Teichanlage in Langwedel dar. Langwedel befindet sich wenige Kilometer nordöstlich von Nortorf, genau in der Mitte des Dreiecks Kiel-Rendsburg-Neumünster. Die Teichanlage liegt – landschaftlich idyllisch – abseits der Landstr. 298 und ist nur über eine etwa 500 m lange Zufahrt erreichbar. Auf der Anlage befindet sich ein voll ausgestattetes Wirtschaftsgebäude, das auch als Wohnraum genutzt werden kann. Da die Wege in Schleswig-Holstein manchmal sehr lang sein können, stellen wir unseren FÖJ-Kräften einen PKW zur Verfügung. Die Geschäftsstelle des Verbandes allerdings ist zentral in Kiel gelegen und kann vom Bahnhof aus in wenigen Minuten zu Fuß erreicht werden.